Fortbildungen in den Bereichen Spiel Theater Kultur

Ein kleiner Katalog für Anbieter und Betroffene

Spielwerkstatt Rhinozeros – Wolfgang Bort   Essen    Tel.   0174 73 54 34 7
http://www.kulturorte.de/   http://www.Kultur-kinder.de/

Email: wolfgang.bort@web.de

Rhinozeros im Unperfekthaus
Friedrich Ebertstr.18-20 45127 Essen Mitte
www.unperfekthaus.de

Kaum jemand bezweifelt, dass Weiterbildung für pädagogisch tätige Mitmenschen nützlich ist. An­regungen und Anstöße halten pädagogische Einrichtungen in Bewegung, motivieren Mitarbeiter­-innen neu. Die fol­genden Angebote helfen Ihnen auf regionaler Ebene für Ihre MitarbeiterInnen ein in­teressantes und kostengünstiges Fortbildungsprogramm zusammenzustellen.

Die Veranstaltungen finden in Ihren Räumen, Einrichtungen vor Ort oder in Bildungshäusern Ihrer Wahl statt. Es ist durchaus sinnvoll, einige Mitmen­schen in die Ferne zu schicken, um in zentralen Bildungshäusern mit eigenem Rederentenstab Neues zu erfahren; Reisen bildet.

Viele bleiben aber Zuhause und backen kleine Brötchen. Jetzt sind Sie am Zug.

Sie organisieren für Ihren Bereich eigene Veranstaltungen. Sie richten Inhalte, Themen und Methoden an den Bedürfnissen Ihrer MitarbeiterInnen aus. Sie sparen Reise- und evtl. Übernachtungskosten, kurze Wege sparen Arbeitszeit. Dezentral ist praxisnah.

Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Fortbildungsangebotes ist Spielpädagogik.

Es dreht sich alles um das Kulturereignis Spiel, welches viele Facetten hat. Spiel wird hier verstanden als Ausdrucksmittel des Menschen jeden Alters, nicht als problemlos funktionierendes Lernvehikel oder als Allheilmittel.

Erwarten Sie aufregende Erlebnisse, praxisnahe Anregungen und theoretische Anstöße zu neuen Fragen. Spiel ist immer auch Abenteuer im Alltag.

Die folgenden Kurzbeschreibungen der Fortbildungen beinhalten:·        Oberthema + Überschrift · Vorschlag für einen kompakten Ausschreibungstext · Gedanken zur Zielgruppe · Gedanken zur Organisation der Veranstaltung ·Bemerkungen = Verweise auf andere Angebote

F 1    Komm, wir feiern ein Kinder und Familienfest

Ausschreibungsvorschlag:

Jedes größere Fest ist ein Höhepunkt im Programm einer Einrichtung. Damit alle Freude daran haben, bedarf es einer ausgefeilten Organisation, vielfältigem Programm und interessanter Ideen. Hierzu gibt es im Kurs spezielle Informationen, Gelegenheiten, etwas auszuprobieren und selbst eigene Programme zu entwickeln. Ein Kurs für den „Festausschuss“.

Zielgruppe: MitarbeiterInnen aus Kitas, Hort, Schule, Offene Kinderarbeit

Organisatorisches: Benötigt wird ein großer Raum, Nebenraum, eventuell verdunkelbar, Ausstellungsmöglichkeiten (Wände), Flipchart, Musikanlage Dauer: 3 Tage Teilnehmerinnen: 20 – 40 Personen Kosten: Honorar, Reisekosten, Materialkosten, geringfügige Sachkosten.

Bemerkungen: Auf Wunsch können größere Veranstaltungen gemeinsam mit bewährten MitarbeiterInnen komplett oder teilweise durchgeführt werden

F 2    Spielerisches Gestalten  – Kreativer Umgang mit Alltagsmaterialien

Ausschreibungsvorschlag:

Zielgruppe: MitarbeiterInnen aus Kitas, Hort, Offene Kinderarbeit, Familienbildungsarbeit

Organisatorisches: Benötigt wird ein großer Raum mit strapazierfähigen Tischen, große Abfallkörbe, Flipchart oder Tafel, evtl. Ausstellungsmöglichkeiten Dauer: 1 – 3 Tage TeilnehmerInnen:20 – 30 Personen Kosten: Honorar, Reisekosten, geringfügige Kosten für Werkzeug und Verbrauchsmaterial. Die TeilnehmerInnen bekommen eine Materialliste.

F 3    Spiele und Ideen für Freizeiten

Ausschreibungsvorschlag:

Die Ferien sind für viele die schönste Jahreszeit. Damit das so bleibt, brauchen auch Freizeitleitungen Ideen und Anregungen, um Programme im Hinterkopf zu haben, wenn etwas Besonderes eintritt. Spiele für Regenwetter, zur Umgebungserkundung, zum Kennenlernen, für Feste, für die Reise werden vorgestellt und ausprobiert. Wenn das Freizeitleitungsteam gut vorbereitet ist, kann es immer wieder vorkommenden Unbill besser begegnen. Ein praxisbezogener Kurs für neue und/oder erfahrene Freizeitleitungen.

Zielgruppe: Alle, die Freizeiten, Stadtranderholungen, Klassenfahrten und Kinderkuren leiten.

Organisatorisches: Benötigt wird ein großer Raum, eventuell eine Wiese in der Nähe, Musikanlage, Tafel Flipchart. Dauer: ½ – 3 Tage, Teilnehmerinnen: 20 – 50 Personen  Kosten: Honorar, Fahrt- und Reisekosten geringfügige  Sachmittel

Bemerkungen Stadtranderholungen können auch komplett oder in Teilen mit bewährtem Team ausgerichtet werden

F 4….Spielend Geschichte erleben

Ausschreibungsvorschlag:

Die Vergangenheit ist kein Buch mit sieben Siegeln. Auch wir können Kindern mit Spielen und Aktionen Geschichte handfest deutlich und begreiflich machen. Bei diesem Kurs werden verschiedene Modelle vorgestellt, einiges wird ausprobiert und konkret für die Praxis geplant. Dabei wird besonders auf die Fähigkeiten der Kinder in den jeweiligen Einrichtungen eingegangen. Ein Kurs für pädagogisch interessierte Mitmenschen, die für ihre Kinder eine besondere Aktion planen.

Variante: Spielend die Welt erleben

Unsere Erde ist für Kinder riesig groß und unüberschaubar. Viele Kulturen und Länder bleiben fremd, leicht kommen Vorurteile zustande. Es gibt viele Möglichkeiten, Fremdes den Kindern spielerisch näher zu bringen …

Zielgruppe: MitarbeiterInnen aus allen pädagogischen Bereichen.

Organisatorisches: Benötigt wird ein großer Raum, eventuell Nebenräume, ggf. Außengelände, Tafel oder Flipchart, evtl. Videogerät, Musikanlage, Diaprojektor. Dauer: 3 – 5 Tage, Teilnehmerinnen: 20 – 30 Personen  Kosten: 3 – 5 Tagessätze Honorar, Reisekosten Sachmittel

Bemerkungen: Es empfiehlt sich, inhaltlich Schwerpunkte zu setzen und exemplarisch ein oder zwei Themen zu bearbeiten. Beispiele: Reise in die Urzeit – Spiele aus Omas Zeiten – Wie die Menschen lebten – Auf den Spuren der Ritter – Wie lebten unsere Vorfahren in …

F 5    Spiele für den Spielplatz – Ideen für das Spielmobil

Ausschreibungsvorschlag:

Viele Spielplätze, Parkgelände, Schulhöfe, Fußgängerzonen usw. bieten für Kinder wenig anregende Möglichkeiten. Dennoch steht der Raum als Spielraum zur Verfügung. In diese Lücke stößt eine mobile Spielplatzbetreuung. Seit den 70er Jahren gibt es Spielmobile, die vorhandene Flächen zu zeitlich befristeten Spielräumen aufwerten. Ein wichtiger Teil der offenen Kinderarbeit, der auch mit bescheidenen Mitteln gute Arbeit leistet. Ein Kurs für interessierte Mitmenschen, die selbst mobiles Spielangebot planen und durchführen wollen.

Zielgruppe: MitarbeiterInnen in der offenen Kinderarbeit

Organisatorisches: Benötigt wird ein großer Raum und ein exemplarisches Außengelände (Wiese, Hof, alter Spielplatz), Tafel oder Flipchart, Diaprojektor, Videogerät, Dauer: 3 Tage TeilnehmerInnen:      20 – 30 Personen  Kosten: Honorar, Reisekosten, Sachmittel für Material

F 6    Öde oder Wildnis? Außengelände  kostengünstig gestalten

Ausschreibungsvorschlag:

Manche Außengelände von  Einrichtungen sind verbesserungsbedürftig. Großspielgeräten sind starr, teuer und oft auch nicht bedürfnisgerecht. Wie man mit relativ einfachen Eingriffen den Kindern ein umfangreicheres Spielangebot ermöglichen kann, dies ist Schwerpunkt dieser Fortbildung. Dabei geht es um Vorschläge, die überwiegend in Eigenarbeit mit Eltern und Helfern realisiert werden können, also um Alternativen, die auch noch mit bescheidenen Geldmitteln erreicht werden.

Organisatorisches: Benötigt wird ein großer Raum und ein exemplarisches Außengelände, Tafel oder Flipchart, Videogerät, Diaprojektor Dauer: 3 Tage TeilnehmerInnen: 20 – 30 Personen Kosten: Honorar, Reisekosten, Sachmittel

Bemerkungen: Es können auch einzelne Einrichtungen in einem kürzeren Zeitrahmen beraten werden;

Mit „Aktionsgruppen“ können auch Veränderungen konkret vorgenommen werden.

F 7    Wer sich nicht bewegt, bleibt sitzen

Situationsorientierte Bewegungserziehung  im vorschulischen Bereichen

Ausschreibungsvorschlag:

Viele Kinder haben schon in jungen Jahren Bewegungsdefizite. Wie dieser Mangel besonders in Kinder­gärten etwas verringert werden kann, ist Schwerpunkt dieser Fortbildung. Am Rande geht es auch um Spiele und Bewegungsübungen, besonders aber um räumliche Gestaltungsmittel, die Kinder auch ohne direkte Anleitung zu mehr Bewegung anregen, z. B. Bewegungsbaustelle, bergiger Kindergarten usw. Es werden besonders kostengünstige Vorschläge gemacht. Auf Veränderungen im „Programm“ der Einrichtung wird aufmerksam gemacht.

Organisatorisches: Ein großer Raum wird benötigt, ein Besuch in einer naheliegenden Einrichtung ist wichtig. Tafel oder Flipchart, Videogerät, Diaprojektor Dauer: 1 – 3 Tage TeilnehmerInnen:          20 – 30 Personen  Kosten: Honorar, Reisekosten, Sachmittel

F 8     Räume gestalten – Spielräume schaffen

Ausschreibungsvorschlag:

Der Raum erzieht mit. Nicht alle, die in pädagogisch genutzten Räumen leben und arbeiten, sind mit diesen zufrieden. Was verändert werden kann, um effizienter zu spielen, wie Handlungsräume für Kinder erweitert und verbessert werden können; das ist ein Schwerpunkt des Kurses – strukturieren statt dekorieren.

Es wird gezeigt, wie in praxisbezogener Form Räume ohne allzu hohe finanzielle Aufwendungen verän­dert und verbessert werden können. Wie wirken Räume? Welche konkreten Änderungen kann ich wie erreichen?

Anhand von vorhandenen Räumen werden Alternativmodelle entwickelt. Die Probleme der einzelnen Ein­richtungen kommen nicht zu kurz. Dieser Kurs ist geeignet für MitarbeiterInnen aus Kindergärten, Kitas, Horten und der offenen Kinderarbeit, für Leute, die etwas in Bewegung bringen wollen. Mitzubringen sind: Dias aus der Einrichtung!

Zielgruppe: Dieser Kurs richtet sich eher an erfahrene und aktive MitarbeiterInnen aus pädagogischen Einrichtungen. Detailprobleme aus den einzelnen Einrichtungen der TeilnehmerInnen werden aufgegriffen. Dias mitbringen!

Organisatorisches: Benötigt werden: ein großer Raum mit Tischen, an denen gebastelt werden kann Diaprojektor, Videogerät, Flipchart, Papierkörbe oder Müllsäcke, Stromanschluss. Am 2. Veranstaltungstag sollte eine pädagogische Einrichtung zu einer kurzen, aber intensiven Besichtigung zur Verfügung stehen; möglichst nahe dem Veranstaltungsort. Dauer:  3 – 5 Tage TeilnehmerInnen:    20 – 30 Personen,  Kosten: Honorar, Reisekosten, Materialkosten. Die Teilnehmer bringen einiges an „kostenlosem“ Material selbst mit (laut Liste)  Beratung vor Ort ist möglich!

F 9 Spiele aus der Wundertüte – Kooperative Spiele für die Gruppe

Ausschreibungsvorschlag:

Miteinander, nicht gegeneinander; diese wichtige Grundaussage steht im Mittelpunkt dieses spielpädagogischer Grundkurses für MitarbeiterInnen aus pädagogischen Einrichtungen. Es werden vielfältige koopera­tive und bewegte Spiele vorgestellt und ausprobiert. Über Motivation und Spielgruppenleitung gibt es Hintergrundin­formationen. Vor allen Dingen wird viel gespielt!

Organisatorisches: Benötigt wird ein großer Raum mit Stuhlkreis und einigen Tischen am Rand, evtl. Eine Musikanlage : 1 – 3 Tage Teilnehmerinnen: 20 – 60 Personen Zielgruppe: Dieser Kurs kann sehr Zielgruppenorientiert angeboten werden und ist geeignet für Mitarbeiter­Innen vom Miniclub bis zum Seniorenheim: Kindergarten, Hort, Schule, Offene Kinder- und Jugendarbeit, Jugendverbandsarbeit, Freizeitlager, Bildungshaus etc. Kosten:  Honorar, Reisekosten, geringfügige Materialkosten

Bemerkungen:  Es können Schwerpunkte gesetzt werden, z. B. Bewegungsspiele, Spiele draußen, Kenneinlernsituationen etc. Besonderheiten pädagogischer Einrichtungen und Berufsgruppen werden berücksichtigt.

F 10     Spiele und Spielzeug selbstgemacht – Spiele erfinden

Ausschreibungsvorschlag:

Vorgestellt und ausprobiert werden Möglichkeiten, wie man Spiele und Spielzeug mit kostengünstigen Materialien selbst herstellen und/oder erfinden kann. Eine Spielwerkstatt mit reichlich kreativen Anregungen für erwartungsfreudige Menschen. Besonders pädagogische Ziele werden berücksichtigt. Eine kritische Auseinandersetzung mit der industriellen Spielzugproduktion wird angeregt.

Zielgruppe: Dieses Angebot richtet sich an Interessierte jeglicher Art, z. B. Eltern, SpielleiterInnen, PädagogInnen und andere Kreative. Vorhandene Fähigkeiten sowie inhaltliche Wünsche der Teilnehmer­Innen werden miteinbezogen.

Organisatorisches: Benötigt wird ein Raum mit strapazierfähigen Tischen und Wasser in der Nähe, Materialliste nach Absprache. Dauer: 2 – 3 Tage TeilnehmerInnen: 25 – 30 Personen Kosten:  Honorar, Reisekosten, geringfügige Materialkosten

F 11     Lebendige Elternarbeit

Ausschreibungsvorschlag:

Wie können Eltern und Erzieherinnen zum Wohle der Kinder zusammenarbeiten? Welche Programmgestaltungsmöglichkeiten, welche Bildungsansätze sind in der Elternarbeit sinnvoll? Wie kann ich Eltern gewinnen und aktivieren? Diese Fragen werden in diesem Seminar beantwortet. Darüber hinaus werden Spiele und aktivierende Methoden erprobt. Wichtige Themen wie „Öffentlichkeitsarbeit“ und „Gesprächskontakte mit Eltern“ werden behandelt. Hinzu kommen Einblicke und Vorschläge zu Aktionen mit Eltern und Kindern. Dies ist ein Kurs für alle, die sich eine aktivere Elternschaft wünschen. Ein Schwerpunkt wird auf gruppenaktivierende Methoden gelegt. Das partnerschaftliche Verhältnis zwischen Eltern und hauptamtlichen ErzieherInnen steht hierbei im Vordergrund.

Zielgruppe: Mit diesem Seminar sollen hauptsächlich ErzieherInnen im Kindergarten, aber auch alle anderen mit der Elternarbeit beschäftigten Personen angesprochen werden.

Organisatorisches: Benötigt werden: ein großer Raum, evtl. Ein Nebenraum, Flipchart o. ä., Papierkorb, einige Tische, evtl. Musikanlage (MC. Dauer: 3 Tage TeilnehmerInnen:     25 – 45 Personen Kosten Honorar, Reisekosten,. Kleinmaterial

Bemerkungen: Auf Wunsch können auch einzelne Elternabende in Einrichtungen durchgeführt werden

F 12     Kindergarten Sinnesgarten           Werkwoche

Ausschreibungsvorschlag:

In unserer betonierten oder in Klärsichthüllen verpackter Welt müssen wir die selbst verständlichsten Erfahrungen oft wieder neu organisieren. Wie aus dem Kindergarten ein Garten der Sinne gestaltet werden kann, wie Kindern Erlebnisräume näher gebracht werden und dies ohne große Kosten geschehen kann, will diese Werkwoche näher bringen. Besonders die Überlegungen von H. Kückelhaus werden auf die Lebenswelt der Kindergartenkinder übertragen. Eine Woche, in der viel selbst gestaltet wird.

Zielgruppe: Dieses Angebot richtet sich an Mitarbeiterinnen aus Kindergärten, Horten, Kindertagesstätten.

Organisatorisches:

Benötigt wird ein Raum mit strapazierfähigen Tischen, evtl. verdunkelbar, und ein Nebenraum. Evtl. Aus­stellungsmöglichkeiten  Dauer: 5 Tage Kosten: Honorar, Reisekosten, Teilnehmerinnen:  25 – 3o Personen                           

F 13   Stock und Hut stehen uns gut – Theater und Rollenspiel mit Kindern – Theater für Kinder         Werkwoche

Ausschreibungsvorschlag:

Eine Woche lang nichts als Theater: Probenarbeit, kleine Inszenierungen, spielerische Übungen, Aufführungen und Mitmachaktionen. Es wird produktorientiert gearbeitet, viel Theater mit wenig Technik und Material. Spiel- und theaterpädagogische Grundlagen kommen nicht zu kurz. Dies ist ein Kurs für alle MitarbeiterInnen aus pädagogischen Einrichtungen. Vorerfahrungen sind nicht erforderlich. Am Ende der Woche sollte die Freude an darstellenden Spielen größer geworden sein und die TeilnehmerInnen kön­nen eine Spielgruppe leiten.

Mitzubringen sind: Kopfbedeckungen; Geräte, die Geräusche machen; eine Zeitung; Evtl. Nasen oder Brillen; Handschuhe; Täschchen; ungewöhnliche Kleidung und originelle Fußbekleidung.

Zielgruppe: Alle pädagogische Tätigen und Interessierten. Mit dieser Werkwoche können aber auch spezielle Gruppen angesprochen werden, wie z. B. aus der Jugendarbeit, aus Schulen, Kindertagesstätten, Amateurtheatern, Seniorenarbeit, Bildungsarbeit etc.

Organisatorisches: Benötigt werden: ein warmer großer Raum, ein kleinerer Nebenraum, Stromanschluss, evtl. ein Spiegel, evtl. Aufführungsmöglichkeiten am Ende der Tage Dauer: 5 Tage oder länger

TeilnehmerInnen:          ca. 25 Personen

Kosten:  Honorar, Reisekosten,  geringe Sach­kosten

Bemerkungen: Es können inhaltliche Schwerpunkte gesetzt werden, z. B. Dritte Welt, Literatur usw. Es sind auch längere Produktionen möglich. Ein Kompaktkurs (3 Tage) ist mit Einschränkung möglich Diese Werkwoche kann auch für spezielle Theaterformen angeboten werden, wie z. B. Straßentheater, Freilichttheater,  Mitspieltheater, Kabarett etc. Siehe auch PT 10, W 3, EA 4

F 14     Spiele mit Großgruppen

Ausschreibungsvorschlag:

Größere Menschenansammlungen haben oft eine andere Dynamik als überschaubare Kreise. Eine Reihe von Spielen können auch in einem solchen Veranstaltungsrahmen viel Freude machen. Besondere Anfor­derun­gen an die Präsentation und an die Spielleitung werden nötig. Gute Vorbe­reitung und sicheres Auf­treten ist gefragt. All dies ist erlernbar!

Zielgruppe: Alle, die mit größeren Gruppen zu tun haben.

Organisatorisches: Benötigt werden: ein großer Raum, Videogerät und Kamera, Tafel oder Flipchart, Musikanlage Dauer: 3 Tage TeilnehmerInnen: 20 – 60 Mitmenschen Kosten:  Honorar, Reisekosten, Sachmittel

Bemerkungen: Schön wäre es, wenn am Ende des Kurses die Teilnehmer eine Veranstaltung         exemplarisch durchfüh­ren könnten. Es könne auch bei größeren Veranstaltungen Spielaktionen und Kostproben durchgeführt werden

F 15    Aktivierende Spiele und Methoden für die Bildungsarbeit

Ausschreibungsvorschlag:

Innerhalb der Bildungsarbeit können aktivierende Methoden und Spiele für anregendes Lernklima sorgen, einmal als Möglichkeit zu mehr handlungsorientierter Auseinandersetzung mit Lerninhalten, andererseits als fröhliche Entspannungspunkte. Dieser Kurs bietet den Teilnehmerinnen eine Fülle von methodischen Anregungen, Erprobungsmöglichkeiten und die Zeit, für eigene Bildungsarbeit kleine Programme zu ent­wickeln. Ein Kurs, in dem Ernstes und Heiteres, Aufregendes und Planvolles miteinander verknüpft wird.

Zielgruppe: MitarbeiterInnen aus der Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen

Organisatorisches: Benötigt wird ein großer Raum, 2 Kl. Nebenräume, Tafel, Flipchart, Tageslichtschreiber, Musikanlage (MC) Dauer: 2 – 4 Tage TeilnehmerInnen:20 – 25 Personen Kosten: Honorar, Reisekosten, geringfügige Sachmittel

Bemerkungen: Einige Themen aus dem pädagogischen Bereich könnten nach genauerer Absprache auch durch­geführt werden, z. B. Qualifizierungsmaßnahmen für pädagogische Fachkräfte. Konzepte für bestimmte Bildungsveranstaltungen wären möglich,

F 16     Kinderkino

Ausschreibungsvorschlag:

Kinderkino ist mehr als vor der Glotze sitzen. Kinderkino versteht sich als Kulturereignis, als geschmack­volles Fenster zur Welt, in der wir leben. Kinderkino hilft, in das Medium Film einzuführen und ist auch ein soziales Ereignis. Dieser Kurs möchte „Veranstalter“ ermuntern, sich dieser Form der Kinderkul­turarbeit wieder zuzuwenden. Schwerpunkte sind das „Drumherum“ (Räumliches, Organisatorisches, Pädagogisches), das „Wichtige“ (Kinder­filme), das „Hintergründige“ (Medienpädagogik. Ein Kurs für Mitmenschen, die Filme lieben und diese Neigung nicht für sich behalten wollen. Filme sind bei aller Zuneigung jedoch immer „Leben aus zweiter Hand“.

Zielgruppe: Alle, denen Kinderkulturarbeit wichtig ist.

Organisatorisches: Benötigt wird ein größerer verdunkelbarer Raum, Video, 16 mm Projektor, Tageslichtschreiber Dauer: 2 – 4 Tage TeilnehmerInnen: 20 – 40 Personen Kosten: Honorar, Reisekosten, evtl. Filmmieten, Materialkosten

Bemerkungen: Kinderkino ist eine nostalgische Liebhaberei. Es können auch größere Veranstaltungen/Kinderfilmtage komplett organisiert werden

F 17     Medien und Kinder

Ausschreibungsvorschlag:

Gibt es die Möglichkeit, audiovisuelle Medien in der Kindertagesstätte einzusetzen? Welche Medien sind sinnvoll? Wir arbeiten mit Fotos, Dias, Kassetten, Tageslichtschreibern und Filmen. Es werden einfache übertragbare Methoden vorgestellt, die wenig technische Kenntnisse voraussetzen und in den Alltag des Kindergartens und Hortes übertragbar sind. Auf Wunsch wird das Problem „Fernsehen und Fernsehkon­sum“ angesprochen. Dies ist ein medienpädagogischer Kurs mit vielen Experimenten für alle MitarbeiterInnen in Horten, Kin­dergärten und offener Kinderarbeit. Bitte Fotoapparate und Leerkassetten (MC) mitbringen.

Organisatorisches: Benötigt werden: ein Raum (verdunkelbar), Nebenraum, Kassettenrecorder, Tageslichtschreiber, evtl. Videorecorder oder Beamer, Flipchart, evtl. Kopierer

Dauer: 3 – 5 Tage Teilnehmerinnen: 20 – 30 Personen Kosten: Honorar, Reisekosten, evtl. Mieten für Filme, Sachkosten für Filme, Kassetten und Folien

Bemerkungen: Teilbereiche der Thematik können in einem kürzeren Zeitraum angeboten werden. Schwerpunkte, wie z. B. „Fernsehkonsum“ sind auch in anderen Kursen, wie z. B. „Lebendige Elternarbeit“ einsetzbar

F 18 Puppen – Masken – Schatten – Theater  Mediales Spiel – Werkwoche

Ausschreibungsvorschlag: Theater aus dem Verborgenen: Wer nicht auf der Bühne stehen will, lässt „die Puppen tanzen“. Eine Werkwoche, bei der viel gestaltet und gespielt wird. Mediale Spielformen werden vorgestellt und ausgeführt. Im Mittelpunkt stehen Spieltechniken, die Kinder verstehen, einfache Arbeitsformen, die ohne hohe Kosten realisiert werden können. Neben der Herstellung stehen Spielübungen, Probenarbeit, Inszenierungen und pädagogische Überlegun­gen im Vordergrund. Dies ist ein Kurs mit Praxisbezug für Menschen, die Kinder anregen und begeistern wollen.

Zielgruppe: Alle pädagogisch tätige und Interessierte. Mit dieser Werkwoche können aber auch spezielle Zielgruppen angesprochen werden (siehe Werkwoche „Theater und Rollenspiel“) Þ F 13

Organisatorisches: Benötigt werden: ein großer Raum, zwei kleine Nebenräume, Stromanschluss, evtl. Spiegel, geho­belte Dachlatten, Diaprojektor, Tageslichtschreiber Dauer: 5 Tage Teilnehmerinnen: ca. 25 Personen Kosten:          Honorar, Reisekosten,  Sachkosten f. Material

Bemerkungen: Es können inhaltliche Schwerpunkte vereinbart werden, einzelne mediale Formen können im Vordergrund stehen. Teile der Werkwoche können auch in Kompaktform  angeboten werden (3 Tage.

Auftragsproduktionen sind möglich (siehe auch W 3 und Konzepte)

F 19 Spiele – nicht nur für Rollstuhlfahrer

Ausschreibungsvorschlag:

Nicht alle springen über Tische und Bänke. Es gibt viele Spiele mit Pfiff, die auch in  eine    Bewegung eingeschränkte Situation hineinpassen. Der Kurs richtet sich besonders an Mitmenschen, die integrative Aktivitäten planen und durchführen wollen. Es werden Spiele vorgestellt und probiert, die auch für Rollstuhlfahrer geeignet sind.

Zielgruppe: MitarbeiterInnen in der integrierten Arbeit

Organisatorisches: Benötigt wird ein großer Raum (für Rollstuhlfahrer zugänglich), Tafel oder Flipchart, Musikanlage (MC), Diaprojektor, Tageslichtschreiber Dauer: 1 – 3 Tage TeilnehmerInnen: 20 Personen

Kosten: Honorar, Reisekosten, geringfügige Sachmittel

F 20     Spiele in der Behindertenarbeit

Ausschreibungsvorschlag:

Es gibt keine speziellen Spiele für geistig behinderte Mitmenschen. Zwei Schwerpunkte sind jedoch zu bedenken: Wir finden in der Arbeit mit Behinderten oft Gruppen vor, in denen sich Mitmenschen mit differenzierteren und heterogenen Fähigkeiten und Fertigkeiten versammeln (Stichwort: Binnendifferenzierung) Aus der Vielfalt eines sehr „bunten“ Spielessangebotes finden manche ihren anregenden Punkt nicht so leicht heraus, manche kommen nicht ins Spiel, weil die Vielfalt die Möglichkeiten des einzelnen überfordert (Stichwort: Reizüberflutung). Stark verkürzt gesagt: Die Mischung zwischen Vielfalt und Einfalt ist eine Kunst. Man kann sie erlernen. Wir untersuchen bekannte Spiele auf ihre Tauglichkeit für die sonderpädagogische Arbeit.

Zielgruppe: MitarbeiterInnen aus// der Behindertenarbeit

Organisatorisches: Benötigt wird ein größerer multifunktionaler Raum, eventuell verdunkelbar, Tafel oder Flipchart, Musikanlage (MC) Tageslichtschreiber, Diaprojektor, eventuell: Wiese und psychomotorisches Material Dauer: 1 – 5 Tage TeilnehmerInnen: bis 20 Personen Kosten : Honorar, Reisekosten,

F 21 Spiele und Freizeitaktivitäten in der Seniorenarbeit

Ausschreibungsvorschlag. Ältere Menschen spielen gern, manchmal fehlt nur ein erster Anstoß, manchmal sind auch Rahmenbedingungen und Gewohnheiten günstiger zu gestalten. Ein Kurs, bei dem selbst viel probiert, gestaltet und gespielt wird. Verschiedene Programmelemente für die Seniorenarbeit werden vorgestellt. Dabei wird auch berücksichtigt, dass besonders in der offenen Seniorenarbeit eine Vielzahl von ehrenamtlich tätigen Mitmenschen aktiv ist. Ein Kurs, bei dem auch viele kleine Ideen und Anregungen eine große Rolle spielen.

Zielgruppe: Ehren- und hauptamtliche MitarbeiterInnen in der Seniorenarbeit

Organisatorisches: Benötigt wird ein gut zugänglicher, größerer Raum, Tafel oder Flipchart, Tageslichtschreiber, Musikanlage (MC), strapazierfähige Tische, leichte Stühle. Dauer: 1 – 3 Tage TeilnehmerInnen:20 – 30

F 22 Kurzweilige Spiele für Tagungen – Konferenzen – Sitzungen

Kurzdarstellung:

Erinnern Sie sich noch an die letzte Tagung, Schulpflegschaftswahl, Teamsitzung, an das letzte Delegiertentreffen etc.?  Viele dieser Veranstaltungen sind aus guten Gründen sehr formal gestaltet. Dies gibt Sicher­heit und spart, bei geschickter Leitung, oft Zeit und Kraft. Trotzdem werden solche Zusammenkünfte gerade von pädagogisch tätigen Mitmenschen als anstrengend, langweilig oder als notwendiges Übel bewertet. Wie können formal sehr festgelegte Veranstaltungen durch kreative, kurzweilige Programmelemente sinnvoll ergänzt werden? Auf diese Frage will dieses Tagesseminar Antworten geben, einige Vorschläge werden direkt ausprobiert, anderen kurz und bündig vorgestellt. Für alle TeilnehmerInnen gibt es eine umfangreiche Tagungsmappe mit Informationen und Kopiervorlagen. Ein Kurs für alle,  die in Sitzungen nicht immer sitzen bleiben  wollen.   Kosten:         1 Tagessatz Honorar, Fahrt- und      Reisekosten,    eine Materialmappe pro Teilnehmer    

F 23   Spielzeit – Zeitspiele – Endlich Zeit

Eine kleine Sanduhr steht im Mittelpunkt des Kurses. Sie läuft “nur” eine Minute. Was man mit diesem Spielzeug alles anstellen kann, wird ausprobiert und selbst ausgedacht. Ein kreativer Spieltag für Spielerderfinderinnen. Alles dreht sich um die Zeit – wir haben sie. Kurzweilige Spiele für zwischendurch – Hosentaschenspiele, die nicht auf Ärger oder Blamage bauen  Ihre Stunde hat geschlagen. Einen langen  Tag beschäftigen wir uns spielerisch mit der Zeit. Alle Mitspielenden bekommen eine Uhr und eine Minute geschenkt, dann geht es los. Alles dreht sich um Zeit, wir haben sie. Wir probieren Zeitreisen, Zeitpunkte, Zeitlichkeiten und Herbstzeitlose, Zeitbereitschaften und Richtzeiten, Welt- und Ortszeiten, mit Unzeiten, Uhrzeiten und Urzeiten. Wir beschäftigen uns mit Freizeiten und Nachspielzeiten, mit der Zeitlupe und dem Zeitgewinn. Wir schauen auf das geordnete Nacheinander, das geschätzte Durcheinander, auf die Liebe zur Langsamkeit und dem beliebten Zackkk!! Wir eilen mit Weile. Bestimmt kommt bei soviel Spielerei die Pädagogik etwas zu kurz. Schade drum, aber wir machen kein Überstunden.

Organisatorisches Benötigt wird ein großer Tagungsraum, eine Tafel und eine Musikanlage Dauer:1 Tag Teilnehmer:10 – 30 Personen Kosten: Honorar, Fahrt- und Reisekosten, geringfügige Sachmittel, die Sanduhr gibt es gratis. Varianten: Spiele aus der Filmdose (Überraschungseier selbstgemacht)   Spiele mit Zeitungen (ohne sie zu lesen.) Spiele mit Bierdeckeln (ohne Bier)

F 24 Wir gestalten Spielgeräte für pädagogische Einrichtungen                  

In der offenen Arbeit, im Kindergarten, in der schulisch-sozialpädagogischen Arbeit, in der Heimerziehung und in vielen anderen sozialpädagogischen Handlungsfeldern besteht ständig ein starker Bedarf an strapazierfähigen, vielseitig einsetzbaren, kostengünstigen Spielzeugen. Vieles kann mit etwas Geschick, aber geringen Kosten, selbst hergestellt werden. Solche Geräte werden nicht nur vorgestellt, sondern auch selbst gestaltet. Am Ende der Tagung können die TeilnehmerInnen stolz ihr Spielzeug mit nach Hause tragen und haben eine Reihe “Bauanleitungen” zusätzlich in der Tasche. Ein Kurs für Mitmenschen mit handwerklichem Interesse. Besondere Vorkenntnisse sind nicht notwendig.

Organisatorisches Benötigt wird ein leidlich ausgerüsteter Werkraum. Die Zielgruppe sollte eingegrenzt werden, z. B. Spielzeug fürs Spielmobil, Spielzeug für die offene Kinderarbeit oder fürs Kinderheim, Spielmaterial von einer Jugendwerkstatt für Kindergärten, Spielzeug für Behinderte usw. Dauer: 1 – 5 Tage  Teilnehmer: 10 – 25 Personen (je nach Raumangebot) Kosten: Honorar, Fahrt- und Reisekosten, Materialkosten je nach Absprache. Es gibt mehrere  Möglichkeiten: Der Veranstalter stellt Material und Werkzeug, die Teilnehmer bringen teilweise etwas mit oder ich stelle Material und Teile des Werkzeugs.

F 25  Wenn Kinder aus dem Rahmen fallen

Das Seminar möchte sich an den konkreten Erfahrungen der teilnehmenden Erwachsenen orientieren. Immer mehr Kinder gelten als hektisch, wahrnehmungsgestört und aggressiv. Sie fallen auf und machen den dazugehörigen Erwachsenen zu schaffen. Es ist oft schwer, mit diesen Kindern im Alltag –Kindergarten, Familie und Schule – umzugehen. Die Fachwelt bietet viele Erklärungen über die Ursache von Verhaltensauffälligkeiten:  eingeengte Wohn- und Lebensverhältnisse Eltern in Schwierigkeiten zu viel Fernsehen und Computerspiele fehlende Spielräume und Anregungen.  Viele Erklärungen werden oft als nicht ausreichend für den Alltag eingestuft. Dieser Kurs will Anregungen im Umgang mit “auffallenden” Kindern geben. Es wird dabei besonders auf kulturelle Aktivitäten, wie Spiel und Bewegung, Kreativität und Gestaltung gelegt. Heilen und therapieren stehen nicht im Vordergrund.

Organisatorisches Benötigt wird ein Kursraum, evtl. Nebenraum, eine Tafel o.ä. Dauer:           2 – 3 Tage Teilnehmer: 15 – 25 Personen Kosten: 2 – 3 Tagessätze Honorar, Reisekosten, geringfügige Sachmittel

F 26 Schattenleuchten – Schwarzlichttheater

Das Schwarzlichttheater ist eine besondere Form des Masken und Figurenspiels. Durch eine besondere Beleuchtung werden nur die dafür vorgesehenen Gegenstände sichtbar. Alles andere versinkt im Dunkeln. Ein Kurs für die Mitmenschen, die mit Schulkindern oder Jugendlichen arbeiten

Organisatorisches: Benötigt werden ein evtl. Abdunkelbarer Raum, Nebenraum, Dauer 2-3 Tage, Tln. 15-20 Personen,

Werkstätten

Viele Fortbildungsveranstaltungen und Tagungen haben einen mehr oder weniger ausgeprägten Labor­cha­rakter. Die „Endverbraucher“ sind nicht anwesend. Es wird wohl versucht, sehr praxisnah zu lernen und zu spielen, aber es bleibt oft ein Modell, ein künstlicher Erfahrungsraum. Dies hat einige Vorteile:

Es geht zügig voran (mit echten Kindern kann man weniger Spiele in einer bestimmten Zeit aus­pro­bie­ren, Modelle eines Gruppenraumes entstehen schneller als Einbauten.

Gezielter und spontaner kann man die Ebenen Erfahrung, Reflexion, Planung wechseln.

Es passt besser in unsere Bildungshäuser, ist organisatorisch weniger aufwendig, risikoärmer und ko­sten­günstiger.

Fortbildungen haben auch Nachteile:

Vieles sieht leichter aus als es ist (eine Spielrunde mit geneigten und disziplinierten Erwachse­nen ist et­was anderes als 20 Kinder, die über Tische und Bänke springen, -dübeln ist schwieriger als Pappe schneiden).

Es hört sich ja alles nett an, aber bei uns in der Einrichtung funktioniert das sowieso nicht!

Am „grünen Tisch“ kann man ja leicht etwas daherreden.

Die Veranstaltungsform „Werkstätten“ geht direkt in die Praxis hinein. Es wird nicht nur ein Kin­derfest geplant, sondern auch direkt durchgeführt. Räumliche Veränderungen werden nicht nur auf dem Papier oder im Modell überlegt, sondern direkt verwirklicht usw. Werkstätten sind also pädagogische Projekte direkt vor Ort. Die Produkte der Gruppenarbeit werden in einer Einrichtung unmittelbar verwirklicht.

Beispiele: Ein Werkstattkurs verändert ein Außengelände einer KITA zum Thema „Sinnesgarten“; Mitar­beiterInnen aus der Offenen Arbeit bereiten ein Spielfest vor und führen es gemeinsam durch; Ein Mas­ken­spiel wird geplant und dann mit einer Kindergruppe geprobt und aufgeführt usw. Solche Werkstattkurse haben einige organisatorische Besonderheiten:

·           Es müssen vorher genaue Absprachen mit der gastgebenden Einrichtung getroffen werden, damit die Projektgruppe nicht kontraproduktiv handelt.

·           Zu große Projektgruppen können in kleineren Einrichtungen den Alltagsablauf zu sehr stören.

·           Manche Projekte (besonders bei räumlichen Gestaltungen) haben höhere Sachkosten.

·           In der Ausschreibung sollte auf den Werkstattcharakter besonders hingewiesen werden.

·           Es entstehen eventuell Zusatzkosten durch Vorbereitungstreffen.

Kosten : Honorar, Reisekosten, Miete für Schwarzlichtbühne, die mitgebracht wird

Folgende Themen sind in Werkstätten durchführbar; die genaue Ausschreibung sollte dann entstehen, wenn die Ziele und Rahmenbedingungen abgeklärt sind:

Pädagogische Räume gestalten

(Innenraum – Außengelände)

Feste gestalten

(vorbereiten und durchführen)                 

Theateraufführungen

(Menschen – Puppen – Masken – Schatten)

Großveranstaltungen  

(Vorbereitungsgruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, z. B. Tag des Kindes)

Über Wolfgang Bort

Mitarbeiter der Spielwerkstatt Rhinozeros betreibt im Essener Unperfekthaus eine Kinder Kultur Werkstatt
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